
Grimlock – Die letzte Stadt vor dem Gebirgspass
Tief im Norden des Reiches, wo der Wind eisig durch die Täler pfeift und dunkle Wolken oft den Himmel verhängen, liegt Grimlock – eine Stadt voller Geheimnisse, Versuchungen und Gefahren. Sie ist das letzte Bollwerk vor dem Gebirgspass Durangar-Pass, der in das zwergische Territorium führt. Als eine bedeutende Transitstadt lebt Grimlock von den unzähligen Reisenden, die entweder auf der Suche nach Abenteuern oder nach profitablen Handelsgeschäften mit den Zwergen sind. Doch mit Wohlstand kommt auch Schatten – und Grimlock birgt mehr Dunkelheit, als es auf den ersten Blick scheint.

Die Stadt und ihre Umgebung
Grimlock ist eine dicht bebaute Stadt mit verwinkelten Gassen und hohen, gedrängten Gebäuden. Die meisten Häuser bestehen aus dunklem Fachwerk mit schiefergedeckten Dächern, während reichere Händler und Gildenmeister sich mit steinernen Anwesen schmücken. Die engen Straßen sind oft von Fackelschein erhellt, da der dichte Nebel des Nordens die Sonne selten durchbrechen lässt. Einwohnerzahlen schwanken stark, je nach Reiseaufkommen – oft leben hier mehrere tausend Menschen, darunter Söldner, Abenteurer, Händler und zwielichtige Gestalten.
Die Stadtwache besteht aus rauen, aber pflichtbewussten Männern und Frauen, die eher durch Erfahrung als durch Disziplin glänzen. Sie haben Mühe, die Ordnung aufrechtzuerhalten, insbesondere in den äußeren Bezirken. Es gibt zudem mehrere einflussreiche Gilden, darunter:
- Die Händlergilde – Regelt den Handel und treibt Abgaben ein, oft zugunsten der einflussreichen Kaufleute.
- Die Eisenwölfe – Eine Söldnerorganisation, die Schutzdienste anbietet und gelegentlich mit der Stadtwache kooperiert.
- Der Zirkel der Runen – Eine kleine, aber mächtige Gruppe von Gelehrten und Magiern, die sich mit alten Artefakten beschäftigt und im Verdacht steht, mit dunkler Magie zu experimentieren.
Das Zusammenspiel dieser Fraktionen sorgt für ein fragiles Gleichgewicht – ein Gleichgewicht, das durch die jüngsten Ereignisse ins Wanken gerät.
Grimlock ist eine Stadt der Extreme. Ihre Straßen sind von Kopfsteinpflaster durchzogen, von unzähligen Tavernen, Gasthäusern und zwielichtigen Etablissements gesäumt. Händler aus aller Welt bieten exotische Waren feil, während sich in den dunklen Gassen zwielichtige Gestalten tummeln. Der markante Geruch von verbranntem Holz, feuchtem Leder und billigem Alkohol hängt in der Luft.
Rings um die Stadt erstrecken sich dichte Nadelwälder, die oft von Nebelschwaden durchzogen sind. In den nahen Sümpfen, die sich zum Flussufer hin erstrecken, erzählen die Einheimischen von seltsamen Lichtern und unheimlichen Schreien in der Nacht. Der Gebirgspass im Norden, von schroffen Klippen und alten Festungen gesäumt, führt in das geheimnisvolle Reich der Zwerge – doch nur wenige kehren von dort unversehrt zurück.
Bedeutende Orte in Grimlock
- Das Rostige Beil – Eine der bekanntesten Tavernen der Stadt, bekannt für ihren rauen Charme und ihre Schlägereien.
- Der Tempel der Zwölf – Ein altes Heiligtum, das als einziger ruhiger Zufluchtsort gilt. Doch nicht einmal hier ist man vor dunklen Machenschaften sicher.
- Der Verlorene Basar – Ein Umschlagplatz für seltene und teils illegale Waren. Man sagt, hier könne man alles kaufen – für den richtigen Preis.
- Die Knochengasse – Eine enge, düstere Gasse voller Schattenhändler und dunkler Rituale. Wer sich hier hineinwagt, kehrt oft nicht zurück.

Die wachsende Bedrohung
Seit einigen Monaten mehren sich unheilvolle Gerüchte über eine dunkle Gruppe, die sich in Grimlock niedergelassen hat. Man spricht von „Dunklen Kultisten“, die sich im Untergrund sammeln, seltsame Rituale vollziehen und eine finstere Macht anbeten. Einige behaupten, dass sie nach etwas suchen – oder dass etwas zu ihnen gerufen wurde.
Die Stadtwache von Grimlock ist überfordert, der Stadtrat schweigt, und die einfachen Bürger spüren, dass sich etwas verändert hat. Angst geht um in den Straßen. Wer oder was hinter diesen Kultisten steckt, bleibt ein Mysterium – doch eines ist sicher: Ihre Anwesenheit bedeutet nichts Gutes…